Netzwerk der Hochschulgalerien

Ziel des Netzwerkes ist die Förderung junger Kunst in der Übergangphase vom Studienabschluss zur beruflichen Etablierung. Orte dieser Förderung und der Präsentation diskussionswürdiger kunstlerischer Positionen sind die Hochschulgalerien sowie an Hochschulen angesiedelte Projekträume. Fachlich bündelt der Verband Initiativen und Diskurse, die sich aus den Schnittstellen der Studiengange Freie Kunst, Museologie/Ausstellungwesen/Kuratieren, Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft, Museumspädagogik, Kulturmanagement sowie Kunstvermittlung ergeben. Der Verband dient weiterhin als Plattform fur internationalen Ausstellungs- und Projektaustausch.

 

Aus mehreren Tendenzen der letzten Jahre hatten sich Fragen ergeben, die eine vernetzte Struktur erforderlich erscheinen lassen. Viele Kunsthochschulen und Akademien haben im letzten Jahrzehnt Campusgalerien eröffnet oder deren Präsenz intensiviert.

 

Studentische Initiativen fuhrten an vielen Hochschulorten zu teilweise langlebigen Projekträumen. Gleichzeitig ist die Phase zwischen Studienabschluss und Etablierung im Berufsfeld als FreieR KünstlerIn, als KuratorIn, MuseumspädagogIn, AusstellungsmacherIn oder AusstellungsdesignerIn dynamischer und chancenreicher, jedoch auch unübersichtlicher geworden.

 

Insgesamt ist ein Potenzial an verstreuten Initiativen, Aktivitaten, Erfahrungswissen sowie materiellen und kulturellen Moglichkeiten neben und außerhalb des Kunstmarkts erkennbar, das es zu vernetzen und zu professionalisieren gilt. Als Netzwerk fur theoretischen und praktischen Austausch verknüpft der Verband eine solide Basis in der künstlerischen und kunstwissenschaftlichen Hochschullehre mit praktischem Erfahrungswissen und organisatorischer Problembewältigung.

Gruppenfoto von der Jahrestagung des Bundesverbandes der Hochschulgalerien - Campusgalerien vernetzen sich vom 3. bis 5. Juni 2016 in der Hochschule der Bildenden Künste Saar
Fotocredit: Ingeborg Knigge HBKsaar